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《Im Berg》歌词

所属专辑: Lieder Der 80er Jahre 歌手: Reinhard Mey 时长: 04:03
Im Berg

[00:04:03] Draußen vorm Fenster ist noch Nacht

[00:04:03] Schlaftrunken steht er auf, sie macht

[00:04:03] Ihm Kaffee, er geht aus dem Zimmer

[00:04:03] Das Haus liegt noch in tiefer Ruh'

[00:04:03] Er zieht die Haustür leise zu

[00:04:03] Und nimmt denselben Weg wie immer

[00:04:03] Der Bahn entlang, bis zum Kontor

[00:04:03] Und durch das braune Zechentor

[00:04:03] Der Pförtner grüßt ihn stumm, seit Jahren

[00:04:03] Er zieht den schweren Drillich an

[00:04:03] Den Helm, das Grubenlicht daran

[00:04:03] Um mit der Frühschicht einzufahren

[00:04:03] Eng in den Förderkorb gedrängt

[00:04:03] Sieht er sich selbst dort eingezwängt

[00:04:03] Als ob ein Film vor ihm abliefe

[00:04:03] Alle Gespräche sind verstummt

[00:04:03] Nur das gewalt'ge Stahlseil summt

[00:04:03] Während der Reise in die Tiefe

[00:04:03] Die letzte Sohle ist erreicht

[00:04:03] Staubige, heiße Luft umstreicht

[00:04:03] Ihn, Räder schwirr'n und Bänder singen

[00:04:03] Durch Stollen und Streb weiter fort

[00:04:03] Um schließlich in der Glut vor Ort

[00:04:03] Ins Herz der Erde einzudringen

[00:04:03] Schweißtropfen ziehn durch sein Gesicht

[00:04:03] Bahnen im Staub, er spürt es nicht

[00:04:03] Er treibt den Stollen mühsam weiter

[00:04:03] Spricht mit sich selbst, er ist allein

[00:04:03] Den unruhigen Lampenschein

[00:04:03] Und die Gedanken als Begleiter

[00:04:03] Nur manchmal, wenn er innehält

[00:04:03] Träumt er, er könne dieser Welt

[00:04:03] Durch einen Wetterschacht entfliehen

[00:04:03] Und einem Adler gleich im Wind

[00:04:03] Hoch über seinem Labyrinth

[00:04:03] Über die Zechentürme ziehen

[00:04:03] Müd' spuckt der Förderkorb ihn aus

[00:04:03] Durch's Tor, der Bahn entlang, nach Haus'

[00:04:03] Sie wartet dort am Siedlungsende

[00:04:03] Sie hat den Tisch für ihn gedeckt

[00:04:03] Sie lächelt. Danke, mh, es schmeckt!

[00:04:03] Er stützt den Kopf in beide Hände

[00:04:03] Er schließt die Augen, ja er weiß

[00:04:03] Für seine Mühe, Angst und Schweiß

[00:04:03] Wird es gerechten Lohn nie geben

[00:04:03] Und ob er fortzugehen versucht

[00:04:03] Und gleich, ob er den Berg verflucht

[00:04:03] Er könnte nicht ohne ihn leben

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