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《Das Meer》歌词

所属专辑: Du Bist Ein Riese... 歌手: Reinhard Mey 时长: 03:54
Das Meer

[00:00:00] Das Meer - Reinhard Mey

[00:00:03] Written by:Reinhard Mey

[00:00:06] Der Wind hat gedreht und die Flut kommt herein

[00:00:10] Dunkelgrau mit einem silbrigen Schein

[00:00:14] Und über die Mole da fliegt schon die Gischt

[00:00:18] Wenn die Welle aufläuft und die Brise auffrischt

[00:00:23] Mit einem Mal füll'n sich die Priele im Sand

[00:00:27] Und über den kahlen verlassenen Strand

[00:00:31] Treibt der Wind trock'ne Algen und Schaum vor sich her

[00:00:35] Es ist da das gewaltige ewige Meer

[00:00:40] Auf hellem Türkis tanzen glitzernde Lichter

[00:00:45] Auf teerschwarzer Brandung weiß schäumende Wut

[00:00:48] Es hat tausend Farben und tausend Gesichte

[00:00:53] Im ewigen Wechsel von Ebbe und Flut

[00:00:57] Erfüllt von Geschichten aus uralten Tagen

[00:01:01] Beladen mit Spuk und Spökenkiekerein

[00:01:05] Umwoben von Märchen Legenden und Sagen

[00:01:09] Wieviele Geheimnisse schließt es wohl ein

[00:01:19] Wie vielen bedeutet es Leben und Brot

[00:01:23] Ein paar starke Arme ein Netz und ein Boot

[00:01:27] Das braucht's damit keiner je Not leiden muss

[00:01:31] Das Meer schenkt uns Nahrung im Überfluss

[00:01:35] Wie vielen bedeutet es Arbeit und Lohn

[00:01:40] Handwerk überliefert vom Vater zum Sohn

[00:01:44] Wie viele Seeleute haben ihr Geschick

[00:01:47] Auf Gedeih' und Verderb mit dem Meer verstrickt

[00:01:52] Wie viele Boote und Schiffe mag es wohl tragen

[00:01:57] Zu dieser Stunde auf dem Erdenrund

[00:02:01] Und wie viele schlafen von Stürmen zerschlagen

[00:02:05] Mit Schätzen beladen tief auf seinem Grund

[00:02:09] Es ist Kommen und Gehen es ist Nehmen und Geben

[00:02:13] Und wie die Gezeiten unstet wie der Wind

[00:02:17] Es ist zärtlich und grausam ist Tod und ist Leben

[00:02:22] Und es lässt uns erahnen wie winzig wir sind

[00:02:31] Wir bringen ihm einen erbärmlichen Dank

[00:02:35] Die Pflanzen zerstört und das Seegetier krank

[00:02:39] Was da kreuchte und fleuchte verendet im Teer

[00:02:43] Wir verseuchen das Meer und misshandeln es schwer

[00:02:48] Die Ufer verpestet und übel schimpfiert

[00:02:51] Von Zimmervermietern zubetoniert

[00:02:56] Von Pissbuden und Imbissständen gesäumt

[00:03:00] Doch es kommt eine Flut die das alles wegräumt

[00:03:05] Und tobend und tosend schlägt es an die Klippen

[00:03:09] Mit ungebrochener Urgewalt

[00:03:13] Ich schmecke den salzigen Staub auf den Lippen

[00:03:17] Nein das Meer das ergibt sich uns wohl nicht so bald

[00:03:22] Wie wir es vergiften missachten und schänden

[00:03:26] Wir stören nicht lange sein Gleichgewicht

[00:03:30] Es wird uns nur abschütteln von seinen Stränden

[00:03:35] Wir brauchen das Meer doch das Meer braucht uns nicht