《Jahreszeiten (Live)》歌词

[00:03:25] Ich mag die beiden gern am Dahlienbeet in ihrem Garten,

[00:03:25] Im herbstlichen Nachmittagslicht die Blumen hegen seh‘n.

[00:03:25] Wie sie bedächtig arbeitend die Dämmerung erwarten,

[00:03:25] Die Schürze überm Arm, wenn‘s kühl wird, in die Stube geh‘n.

[00:03:25] Bald dringt ein Lichtschein durch die Zweige, die im Herbstwind schwanken,

[00:03:25] So friedlich, wie Erntefeuer, in der Nacht hinaus.

[00:03:25] Ich ahn‘ sie beieinandersitzen, seh‘ sie in Gedanken,

[00:03:25] Die beiden alten Leute in dem stillen Haus.

[00:03:25] Die Jahreszeiten eines Lebens haben die zwei vorübergehen seh‘n.

[00:03:25] Die Zeit zu säen, die Zeit zu ernten,

[00:03:25] Ohne die Zeit, sich auch nur einmal umzudreh‘n.

[00:03:25] Die Zeit hat ihre Schritte nun langsamer werden lassen,

[00:03:25] Und ihre Gesten zögernd, beinah‘ unsicher und schwach,

[00:03:25] Wenn sie einander stützen und helfend unterfassen,

[00:03:25] Ihr Gang mag müd‘ geworden sein,

[00:03:25] Ihr Blick ist doch hellwach

[00:03:25] Und immer voller Zärtlichkeit für einander geblieben

[00:03:25] Und mehr denn je ein Weg, einander wortlos zu versteh‘n.

[00:03:25] Ich glaub‘, die Zeit läßt Menschen, die einander so lang‘ lieben,

[00:03:25] So ähnlich fühlen, daß sie einander ähnlich seh‘n.

[00:03:25] Die Jahreszeiten eines Lebens haben die beiden zusammen erlebt.

[00:03:25] So haben sich längst die Schicksalsfäden

[00:03:25] Der beiden zu einem einzigen Band verwebt.

[00:03:25] Es sind die Sorgen und die Freuden vergangener Jahre,

[00:03:25] Geschichten, die man in ihren Gesichtern lesen kann.

[00:03:25] Manch‘ Kummer und manch‘ Ärger sorgten für die weißen Haare,

[00:03:25] Und ganz gewiß‘ hatten wir Kinder unsren Teil daran.

[00:03:25] Die Kinder sind nun auch schon lange aus dem Haus gegangen,

[00:03:25] Haben mit ihren Kindern alle Hände voll zu tun.

[00:03:25] Die beiden steh‘n allein, so hat es einmal angefangen,

[00:03:25] Hier hat ihr Leben sich erfüllt, hier schließt der Kreis sich nun.

[00:03:25] Die Jahreszeiten eines Lebens sah‘n manchen Wunsch in Erfüllung geh‘n.

[00:03:25] Nun bleibt der sehnlichste wohl von allen:

[00:03:25] Die Zeit des Rauhreifs miteinander noch zu seh‘n.